Das
Landleben hier ist sehr traditionell und dadurch bekommt man viel stärker zu
spüren welche Jahreszeit ist und was das bedeutet. Seit einer Woche heizen wir
abends in unserem Küchenofen mit Holz und kuscheln uns mit Tee in der Hand
davor, irgendwie ist es kompliziert (das anfeuern braucht seine Zeit, man muss
immer dafür sorgen, dass genug Holz zum nachlegen da ist), aber vor dem Ofen
sitzen und dem Feuer zu lauschen ist schon schöner und hundertmal gemütlicher
als an einer Heizung zu stehen. Außerdem bekommt man hier ein viel besseres
Verständnis von Pflanzen, die Weintrauben in unserem Hof(ich muss nur das
Fenster öffnen um sie zu essen…) und auf der Burg erntet man im Oktober, aber
durch den ersten Frost den es hier in den letzten Nächten gab, sind viele von
denen eingegangen. Am Marktangebot des Gemüsemarkts in Sighisoara bei dem es
nur Regionales von Kleinbauern gibt, sieht man auch welches Gemüse und Obst
hier wächst und wann es reif ist… Etwas, dass in Vergessenheit gerät, wenn man
jederzeit Tomaten aus holländischen Gewächshäusern bekommen kann.
Zweimal
waren wir im letzten Monat unterwegs, zum einen in Hosman beim Mühlenfest und
zum anderen in Targu Mures. Beim
Mühlenfest gab es kleine Stände mit vielen selbst gemachten Sachen (Marmeladen,
Honig, Körben, Taschen und Tüchern,
Kuchen, Zacuscabroten) und wiedermal traditionelle rumänische Volksmusik. Ein
sehr schönes Fest im Garten und normalerweise gut besucht – aber es regnete den
ganzen Tag in Strömen und gewitterte leicht, was sehr schade war, bei
Sonnenschein wäre es ein toller Tag geworden.
Targu Mures ist die Hauptstadt des Bezirks, Mures, in dem Apold liegt und hat ca. 140.000 Einwohner. Wir, Till, Olga und ich, haben in dieser Stadt eine andere deutsche Freiwillige besucht und gleich noch 4 andere kennengelernt. Zu meiner Überraschung lernen einige von ihnen nur ungarisch, da in Targu Mures ca. 40% der Bevökerung Ungarn sind und sie in ihren Projekten ausschließlich mit Ungarn Kontakt haben. Aber dadurch können sie einiges nicht verstehen – die Landessprache ist rumänisch, dass ungarische Übersetzungen zusätzlich da stehen ist in bestimmten Gebieten, aber natürlich nicht überall der Fall. Wir hatten ein nettes Wochenende und haben es genossen, Abstand vom Landleben zu haben und in einer lauten Stadt zu sein, haben Geburtstagskuchen gebacken, mir die Haare blond gefärbt (kulturelle Anpassung), waren spazieren.
Targu Mures ist die Hauptstadt des Bezirks, Mures, in dem Apold liegt und hat ca. 140.000 Einwohner. Wir, Till, Olga und ich, haben in dieser Stadt eine andere deutsche Freiwillige besucht und gleich noch 4 andere kennengelernt. Zu meiner Überraschung lernen einige von ihnen nur ungarisch, da in Targu Mures ca. 40% der Bevökerung Ungarn sind und sie in ihren Projekten ausschließlich mit Ungarn Kontakt haben. Aber dadurch können sie einiges nicht verstehen – die Landessprache ist rumänisch, dass ungarische Übersetzungen zusätzlich da stehen ist in bestimmten Gebieten, aber natürlich nicht überall der Fall. Wir hatten ein nettes Wochenende und haben es genossen, Abstand vom Landleben zu haben und in einer lauten Stadt zu sein, haben Geburtstagskuchen gebacken, mir die Haare blond gefärbt (kulturelle Anpassung), waren spazieren.
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die kleine orthodoxe Kirche in der wir zum Gottesdienst waren |
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blond, blond, blond |
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Targu Mures von oben |
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Olga, Till und Sophie beim fröhlichen Herbstspaziergang |
Durch Zufall haben Till und ich auch noch einen orthodoxen Gottesdienst besucht, wir wollten am Freitagnachmittag in Targu Mures eine Kirche besichtigen und sind reingeplatzt – sind aber kaum aufgefallen, es kamen und gingen ständig Leute, einige Personen sind vor Statuen niedergekniet und haben gebetet und alle haben sich dauernd bekreuzigt.
Leider war
ich vor beiden Reisen krank, hatte wieder Magenprobleme und eine Erkältung,
hoffe aber, dass sich mein Körper endlich an Rumänien gewöhnt und ich erstmal
für längere Zeit gesund bleibe!
Die Arbeit
des letzten Monats bestand zum Großteil aus der Renovierung unseres
Büros(putzen, Boden doppelt schleifen, streichen, lackieren), aber auch das
Pfarrhaus haben wir aufgeräumt und Touristen herumgeführt. Die Hauptsaison mit
Picknicks und viele Touristen ist aber nun vorbei, es beginnt die Vorbereitung
des Winters. Ende Oktober soll noch ein Erntedankfest stattfinden und unser Projekt,
mit dem wir wahrscheinlich den Großteil des Jahres verbringen werden, ist das
Pfarrhaus zu renovieren. Der Plan des Vereins CasApold ist in dem alten
evangelischen Pfarrhaus ein Bildungszentrum für Handwerk und Umwelt einzurichten.
Übrigens
haben wir keinen Internetzugang mehr in unserem Haus, sodass wir freies Wlan in
Cafés und im Dorf nutzen oder manchmal für einen Abend bei netten Leuten im
Dorf skypen können, also falls eine Antwort auf sich warten lässt.
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